Bentophos im Otterstedter See 

Ein Leserbrief von Walter Peter

13.03.‘20

Am 12. Februar erschien ein Beitrag im Weser Kurier zum laufenden Verfahren im Umgang mit Blaualgen im Otterstedter See. Zu diesem Bericht möchte ich folgendes Berichtigen:

Bei der letzten öffentlichen Umweltausschusssitzung im Sommer im Haus am See, hat die Mehrheit der Anwesenden Politiker inklusiv dem Vorsitzenden des Umweltausschusses und dem Bürgermeister einem Verfahren mit EM (Effektiven Microorganismen) zugestimmt. Auch die Vertreterinnen der Umweltbehörde in Verden hatten keinen Einwand dieser Methode gegenüber.
Umso mehr befremdete mich nun die Aussage, dass nun doch wieder Bentophos in den in den See eingebracht wird und zwar mit der Begründung des Bauamtsleiters, der Landkreis hätte die Anfrage auf EM abgelehnt.

Auf meine telefonische Anfrage beim Landkreis ergab sich ein anderes Bild. Nach der Sitzung im Sommer hat der Flecken Ottersberg mit einer einfachen Anfrage an den Landkreis gefragt, ob der frühere Antrag auf Bentophos abgeändert werden könne auf EM. Die Anfrage auf eine Abänderung hat der Landkreis aus Verfahrenstechnischen Gründen abgelehnt.
Ein Antrag auf EM wurde nie gestellt! Es ist mir unverständlich, wie die Behörde in Ottersberg weiterhin mit dem Thema verfährt, als hätte der Landkreis ihnen nicht bereits mitgeteilt, dass die Einbringung von Bentophos (dem »Tschernobyl-Model«) ein allerletztes mal erteilt wird und auch nur unter der Auflage flankierender Maßnahmen.

Die Frage bleibt also offen: Wieso stellt der Flecken Ottersberg keinen Antrag beim Landkreis für ein Verfahren das die Lebendigkeit des Sees unterstützt und stärkt?

So unendlich, wie im Artikel des Weserkuriers suggeriert wird, ist der Kampf um die Blaualgen keineswegs, wenn nicht sämtliche Vorschläge der Seeinitiative und teilweise hochkompetenten Sachverständiger, in verschlossenen Schubladen des Ottersberger Rathauses schlummern würden.

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Übrigens:

"Wer nichts waget, der darf nichts hoffen."

Friedrich Schiler

Wer ist eigentlich:

Ina Bauer

Betriebswirtin, Jahrgang 1961, ein Sohn
aufgewachsen in Posthausen, wohnt seit 30 Jahren im Ortsteil Bahnhof.

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