BMHKW rückt näher 

FGBO und SPD fordern Bürgerbefragung

09.04.‘12

In einer ratsöffentlichen Informationsveranstaltung informierte Manfred Schubert von u&i - umwelttechnik und ingenieure GmbH über den Stand eines Biomasseheizkraftwerks in der Nähe der Firma Buss.

Die Firma Buss würde sich bis Ende April entscheiden, ob sie in ein BMHKW investieren wolle (Stand: 13.3.2012). Das Kraftwerk solle unbelastetes Holz in Rostfeuerung verarbeiten. Diese Technologie ist im Gegensatz zur Verschwelung erprobt.

Bisher sind zwei Varianten im Gespräch. Variante 1: Falls die Firma Buss Wärme abnehmen möchte, sollen 15 Megawatt Wärme und abhängig vom konkreten Wärmebedarf 2,2 bis 4,5 Megawatt Strom erzeugt werden. In diesem Fall geht man von einer jährlichen Inputmenge von 45.000 t aus (Kosten von 19 bis 20 Mio. Euro). Variante 2: Die Firma Buss hat kein Interesse. Dann sollen zehn Megawatt Wärme und drei Megawatt Strom erzeugt werden. Die jährliche Inputmenge würde ca. 30.000 t betragen (Kosten von ca. 14 Mio. Euro). Die Bauzeit betrage zwei bis zweieinhalb Jahre.

Nach Auskunft von Herrn Schubert habe die Anlage 350 Betriebstage. Bei 18 bis 20 t pro LKW könne man von acht LKW bei Variante 1 und von fünf bis sechs LKW bei Variante 2 ausgehen (sprich 16 oder 12 LKW-Fahrten). Der Umkreis der anzuliefernden Menge betrage 100 bis 150 Kilometer.

Bei der kleineren Variante 2 kämen auch andere Standorte in Frage, aber Bürgermeister Hofmann machte deutlich, dass er auch in diesem Fall den bisherigen am Kreuzbuchen favorisiere, da das Umspannwerk in der Nähe sei, die Grundstücksfragen schon geklärt seien und der Aufstellungsbeschluss vorliege.

Am 15. März stellten die Fraktionen FGBO und SPD den Antrag auf Bürgerbefragung. Beim ersten geplanten BMHKW hatten sich 1288  Menschen für eine Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger ausgesprochen. Diesem Wunsch nach Mitbestimmung berücksichtigen die Fraktionen. Ob eine Bürgerbefragung stattfindet wird auf der nächsten Ratssitzung am 15. Mai entschieden.
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Übrigens:

"Wer nichts waget, der darf nichts hoffen."

Friedrich Schiler

Wer ist eigentlich:

Claudia Rabe

Dipl.-Ing. Agrar, Jahrgang 1962, 2 Kinder
Lebt seit 1992 mit Familie in Ottersberg.

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