Prominenter Zugewinn für die FGBO 

Stefan Bachmann jetzt neues Mitglied für die Wählergemeinschaft

Stefan Bachmann (links) will auch künftig die Arbeit von Bürgermeister Tim Willy Weber (rechts) unterstützen. Foto: Dammann

30.10.‘20


Von Uwe Dammann

Ottersberg. Er hat eine stolze kommunalpolitische Vita vorzuweisen: Stefan Bachmann ist in Ottersberg wahrlich kein unbekannter Kommunalpolitiker. Jahrelang führte er die SPD-Fraktion im Gemeinderat an, war dann 2014 Bürgermeisterkandidat der SPD/Grünen und FGBO und verlor knapp die Wahl gegen den Amtsinhaber Horst Hofmann. Nach dieser Niederlage benötigte er eine persönliche Auszeit und zog sich von allen kommunalen und parteilichen Aufgaben zurück, um neue Kräfte zu sammeln. Das ist mittlerweile sechs Jahre her. In dieser Zeit hat der Quelkhorner wieder Lust auf Kommunalpolitik bekommen. Und diesmal will er aktiv in den Reihen der FGBO mitwirken.
Seinen Austritt aus der SPD hat er bereits vor einigen Monaten verkündet, um nun seinen Eintritt in die FGBO bekannt zu geben. Vorsitzender Harald Steege konnte in einer der jüngsten Mitgliederversammlungen Stefan Bachmann in den Reihen der FGBO begrüßen. Er ist dabei nicht einmal der einzige Neuzugang. Neben Bachmann erklärten auch der frühere, kurzzeitige SPD-Ratsherr Oliver Schneider, sowie Ina Bauer und Astrid Enger ihren Beitritt zur Wählergemeinschaft.
„Nach der Bürgermeisterwahl 2014 musste ich mich einfach ganz neu aufstellen, neue Kräfte sammeln, meine berufliche Tätigkeit ordnen", sagt Stefan Bachmann rückblickend zu seiner kommunalpolitischen Auszeit. Er arbeitet damals wie heute als Heimleiter in der sozialtherapeutischen Einrichtung Parzival-Hof in Fischerhude-Quelkhorn. Und natürlich gibt es hier reichlich zu tun. Unter anderem ging es in jüngster Zeit um die Umsetzung des Bundes-Teilhabe-Gesetzes oder Projekte die inklusives Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigungen in Fischerhude ermöglichen. Ehrenamtlich ist er als Vorsitzender des Fördervereins für das Otterbad tätig.
Trotz der vielfältigen beruflichen und ehrenamtlichen Herausforderungen ist bei Bachmann die Lust auf die politische Arbeit vor Ort wieder gewachsen. Dass er diese Arbeit künftig nicht mehr in der SPD ausüben will, hat nach den Worten Bachmanns nichts mit dem Ortsverein der Sozialdemokraten zu tun. „Die Landes- und bundespolitischen Entwürfe der SPD in den Bereichen Umweltpolitik- und Landwirtschaftspolitik passen nicht mehr zu meinem Lebensentwurf", sagt Bachmann. Obendrein habe er schon seit Jahren, auch über seine Frau, eine tiefe Verbundenheit zur biologisch-dynamischen Landwirtschaft. Last but not least gefiel ihm die Mitarbeit im rührigen Wahlteam des neuen Ottersberger Bürgermeisters Tim Willy Weber, der bekanntlich aus den Reihen der FGBO kommt. Den neuen Bürgermeister will er auch als künftiges FGBO-Mitglied in seiner Arbeit in den Kernthemen unterstützen. Obendrein erhofft er sich ein gutes FGBO-Angebot für die Kommunalwahl im September nächsten Jahres und möchte aktiv daran mitwirken, um anschließend die Arbeit der Ratsfraktion zu fördern. Ob er selbst aktiv für den Gemeinderat kandidiert ist noch nicht ganz entschieden, „aber auch nicht unwahrscheinlich", so Bachmann mit einem Augenzwinkern. „Ich glaube, dass ich mit meiner Erfahrung in der Ottersberger Kommunalpolitik neue Fraktionskolleginnen- und Kollegen unterstützen kann." Seine Arbeitsschwerpunkte sieht er in der Sozialpolitik sowie Finanz-und Wirtschaftspolitik.
FGBO-Vorsitzender Harald Steege freut sich jedenfalls über die neuen Mitglieder. Gerade im Wahljahr wolle man aktiv noch um weitere Neuzugänge – möglichst jüngere und weibliche Mitglieder - werben. „Da kommt so ein Zugang, wie der von Stefan Bachmann, der ein sehr großes Netzwerk hat, uns natürlich gerade Recht", so Steege.

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Übrigens:

"Wer nichts waget, der darf nichts hoffen."

Friedrich Schiler

Wer ist eigentlich:

Wolfgang Simon

Lackierer, Jahrgang 1968, verheiratet, zwei Kinder
wohnt am Otterstedter See

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