"Weber will's werden" 

Bürgermeisterwahl am 26. April 2020

06.12.‘19

So stand es heute in der Kreiszeitung. "Mit Kommunikation für das Gemeinwohl" titelte der Achimer Kurier. Tim Willy Weber will am 26. April 2020 als Bürgermeister in Ottersberg kandidieren. Auf der Pressekonferenz am 6. Dezember stellte er seine Motive und Ziele vor.

"Ich werde am 26. April für das Bürgermeisteramt kandidieren. Ich traue mir dieses Amt und die Verwaltung mit über 100 Mitarbeiter/innen zu. Seit 1993 habe ich Leitungserfahrung und Führungsverantwortung zur Zeit von 30 Mitarbeiter/innen und zuweilen während Kampagnen von einigen Hundert (Ehrenamtliche).

Aufgrund dieser Erfahrung und aus Gesprächen mit Bürgermeistern weiß ich, dass es maßgeblich auf Kommunikation ankommt. In der Politik müssen möglichst alle mitgenommen werden: Verwaltung, Rat und vor allem Bürgerinnen und Bürger.

Ich werde daher einen Schwerpunkt auf Kommunikation und Information legen. Eimal jährlich wird eine Einwohnerversammlung stattfinden, in der ich über die anstehenden Ziele und Projekte informieren werde. Außerdem werde ich eine Bürgermeistersprechstunde einführen. Dafür werde ich meine Stellvertreter/innen einbinden, damit der Termin zuverlässig stattfinden kann. Die Bürgerbeteiligung z.B. über Losverfahren und Zukunftswerkstätten wird ausgebaut werden, um die zuweilen festgefahrene Kommunalpolitik mit frischen Ideen zu versorgen.

Ich werde einen Prozess anstoßen, in dem die Frage beantwortet werden wird, wo wollen wir als Flecken hin? Wie stellen wir uns Ottersberg 2030 vor? Und was müssen wir dafür tun? Dieser Prozess wird breit angelegt werden. Die verschiedenen und vielfältigen Gruppen, die Ottersberg so liebenswert und spannend machen, werden im Rahmen dieses Prozesses zusammen geführt werden.

Geplante Bauprojekte wie die Feuerwehrgerätehäuser in Posthausen und Ottersberg sowie die Schulerweiterungen in Fischerhude sowie Posthausen, Krippenbau Otterstedt, ebenso die Hallenbadrenovierung werden zu Ende geführt werden. Danach wird die Konzentration auf Reparatur von Straßen und Fahrradwegen folgen. Die Schulden werden zunächst weiter steigen. Es wird um die Begrenzung des Anstiegs gehen, womit der Rat bereits angefangen hat. Ab 2023 wird dann ein leichter Schuldenabbau beginnen können.

Mir persönlich liegt die Frage von Treffpunkten und Orten mit Aufenthaltsqualität am Herzen. Ottersberg Kernort nimmt gerade einen guten Weg: Der neu geschaffenen „Raum" im ehemaligen Ateliercafé, die Schulvorplatz- und Schulhofgestaltung des Fördervereins, der Trimmdich-Pfad des TSV Ottersberg, die Turnhalle sowie künftig der Wümmekieker gehen in die richtige Richtung. Ein Anbau bei der Bibliothek würde diese als Aufenthaltsort stärken. Hierbei geht es auch darum, Treffpunkte für ältere Menschen zu schaffen. Während wir, der Gemeinderat, für junge Leute mit dem AZO einen neuen Treffpunkt geschaffen haben, haben wir im E-Werk einen Treffpunkt für ältere Menschen abgeschafft.

Die ökologische Sanierung des Ottersteder Sees ist mir wichtig, Fragen des Klimaschutzes werden ich weiter vorantreiben. Wir haben bereits einen Antrag gestellt, dass das E-Werk regenerative Energien stärker unterstützt. Im Haushalt 2020 haben wir ein Klimaschutzpaket auf den Weg gebracht.

Auch auf Fragen der Nahversorgung z.B. im Ortsteil Ottersberg Bahnhof, Wohnungen und Verkehr liegt meine Aufmersamkeit. Bei dem Thema Wohnungen (Baugebiete, gemeinschaftliches Wohnen) und Verkehr (Tempo 30-Zonen, Geschwindigkeitsanzeiger) haben wir uns schon auf den Weg gemacht.
Die wirtschaftliche Entwicklung in Ottersberg stellt eine besondere Herausforderung dar. Im letzten Rechnungsprüfungsbericht wurde aufgeführt, dass Ottersbergs Wirtschaftsleistung im Vergleich zu den anderen Kommunen im Landkreis nachgelassen hat. Die Entwicklungsmöglichkeiten in den Gewerbegebieten sind begrenzt. Im Rahmen der Flächennutzungsplanung werden wir deswegen neben neuen Formen des Zusammenlebens auch über neue Gewerbeflächen sowie Büroansiedlungen innerorts beraten.

Es ist klar, dass erstens ich nicht allein und zweitens wir nicht alles auf einmal schaffen können. Darum dient der oben beschriebene Prozess dazu, ein neues Wir in Ottersberg zu schaffen und Prioritäten zu setzen. Schon in meinem Wahlkampf werde ich beginnen, die Wünsche und Sorgen der Menschen zu erfragen. Ich werde dabei mehr zuhören als reden.

Für mich ist klar, dass auf die Welt, Deutschland und Ottersberg Herausforderungen zukommen werden. Starkregenereignisse und Trockenheit, Gasgewinnung und Energieversorgung, Einsamkeit und Trostlosigkeit sind auch Ottersberger Themen. Wege, diesen Herausforderungen gerecht zu werden sind Gemeinschaft und Kooperation.

Ich liebe Menschen und diesen Ort, ich mag die Unterschiedlichkeit der einzelnen Ortsteile und der verschiedenen Gruppen. Diese Unterschiedlichkeit und die Initiativkraft der Menschen bilden ein großen Potential. Ich möchte helfen, dieses Potential für das Gemeinwohl zu nutzen. Ich habe mich in meinem Leben immer wieder Herausforderungen gestellt:

- ein Volksbegehren für mehr kommunale direkte Demokratie in Bayern
- der Aufbau eines Fach- und Bürgerverbandes für mehr Demokratie
- die Gründung einer Familie, Dank an Silvia und meine Töchter
- zwei Volksbegehren für ein besseres Wahlrecht in Bremen
- das Schreiben eines Buches
- Bürgermeister werden und Bürgermeister sein"

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Übrigens:

"Wer nichts waget, der darf nichts hoffen."

Friedrich Schiler

Wer ist eigentlich:

Barbara von Monkiewitsch

Dipl. Ing. Architektin, geb. 1945, Studium in Braunschweig und Berlin.
Ca 30 Jahre frei Architektin mit Schwerpunkt Altbausanierung in Hessen
2012 Umzug nach Fischerhude in die Nähe von Kindern und Enkeln, seit 2005 verwitwet, 4 Kinder, 10 Enkelkinder

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